Samstag, 9. August 2025

Ausgewählte Kritikpunkte zu Eugen Drewermann

 Hier noch einige Kritikpunkte zu Dr.Drewermann,

wobei Zitateauswahlen auch den Kontext deutlich machen sollten. Aber es soll mal genügen, denn ihm ist ja einiges vorgeworfen worden, wobei es meist den wenigesten gelingt, anständig und verstänlich zu erzählen worum es sich dreht. Da sind halt die Chaoten am Werk, hieß es um 1980. Es gibt also Gesagtes, Erzähltes, Vorgekautes und das selbst Erarbeitete.

    >   Die Regierung ist Wahnsinnig. Eugen Drewermann.


Kritik: Nach biblischer Lehre ist es aber nicht entscheidend, dass ich vertrauesondern wem ich vertraue: dem einen wahren, lebendigen Gott oder den vielen falschen Göttern. Vom lebendigen Gott allein kommt Hilfe. Deshalb heisst es in der Heiligen Schrift: "Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat" (Ps 124,8). - https://christ-wiki.de/wiki/Drewermann,_Eugen

Dem kann nur energisch zugestimmt werden, was denn sonst. Wohl in der Psychologie allemal betont wird, dass der Mensch an jemanden oder etwas glauben muss, um Erfolge und Zufriedenheit zu haben. Auch an sich glauben und an die Sache, mit der man zu tun hat, die man sich vorgenommen hat, an seine Fähigkeiten, Hoffnung haben, hat damit zu tun, nicht aber sich negieren, zum Beispiel nutzlos zu sein. Menschen, die glauben, sind optimistischer.

„Gott“ ist nur ein Postulat, das dazu dient, dass der Mensch seine Angstfreiheit verwirklichen kann. Damit aber wird Theologie zur Anthropologie reduziert. Für Drewermann ist das Objekt des Vertrauens austauschbar.
- (TuE II, S. 136.208) nach Christwiki.

Hier also der Minuspunkt für DrewermannNachfolgend gibt es den Pluspunkt.

Dieser Punkt seiner Kritik hingegen ist nicht von Pappe, kann nicht bestritten werden. Wem dient die Idee der Kollektivschuld? Mitscherlichs sagten ja von der (vermeintlichen?) Kriegsschuld der (aller?) Deutschen, nicht von der Erbsünde, die durch Adam und Eva entstanden ist.

Lat. peccatum originale = "Ursünde"; der Begriff drückt aus, dass jeder Mensch in eine Welt hineingeboren wird, in der er ohne eigenes Zutun Leid, Tod, Unrecht und Schuld vorfindet. Jeder Mensch ist, ohne etwas dagegen tun zu können, in Zusammenhänge hineingestellt, die ihn mitschuldig werden lassen, noch bevor er aus eigenverantwortlichem Handeln schuldig werden kann. nach katholisch.de

Ein Beispiel ist aus der Psychologie der Mitscherlichs, die vermeintliche Unfähigkeit der Deutschen zu Trauern. Wie schäbig sind Psychologen, wenn sie über den Kamm scheren und der Familie und dem Privaten mit Trauer und Verlust weniger Aufmerksam schenken, als dem Kollektiv. 

Das dachte ich, als ich vor Jahrzehnten in der Zeitung die Buchbesprechung gelesen hab, wobei sich die Überschrift mehr eingeprägt gehabt hat. Aber was solls. Das Buch ist 1967 erschienen und da war ich noch  ein glücklicher und zufriedener Schüler. Das sind also Psychologen? Wieso beleidigen die denn Leute, die Deutschen? Die spinnen wohl. Da huste ich was. Ich brauchte keine Psychologen, wenn die solchen Unsinn sagen. Zumindest nicht solche. Schwachköpfe. 

Schließlich ist es nicht unwichtig, welcher Theorie man anhängen will. Zuvörderst war ich immer mehr Mensch der Bildung nicht des Psychosumpfes.

Zudem war für mich mein Leben selber so verlaufen vor solchen Einflüssen der "Psychowelt" verschont geblieben zu sein. Wer mit den Menschen redet, ist der nicht ein wenig klüger? Psychologie bis Psychiatrie war nahe zu Null Thema. Weit mehr sind manchmal Witze gerissen worden über weiße Mäuse also wenn es bei manchen hapert. Schließlich spielt auch das Verständnis die Rolle, das Kopfkino, die man von der Sache hat.

Wer man als Mensch, mit welcher Pesönlichkeit, wird und ist, beginnt in der Familie in der Tat, römisch-katholisch natürlich geht es um Gott und Glaube und man kümmert sich so weit möglich umeinander und auch um sein Tagewerk. Soziale Bezugsgruppen gehören immer auch mit dazu, Kegeln gehen, Trauer und der Friedhof, das Grab immer herrichten schaft Raum zum Nachdenken und zur Besinnung, es ist Kirchweih, ist Ostern und Weihnachten.
Da sind freudige Ereignisse und dann gibt es Verluste, ist Trauer und sind Schicksalsschläge.

Und da haben Psychlogen das Buch geschrieben, dass die Deutschen unfähig sind zu trauern? Wo halten die sich denn auf, mit wem habe die nur geredet? Großstadt? Sogar München hat einen Marienplatz und es ist die Gottesmutter, und in Nymphenburg sogar eine Statue der Muttergottes und sie sind stolz darauf, erzählte jemand. Es liegt wohl an Bayern.

Menschen bauen Häuser und Autos aber keine Bäume, Pflanzen und keine Berge. Um jedoch der Gegenwart gerechter zu werden und den Behauptungen, sollte eher von Männern gesagt werden, die Häuser bauen, Bauwerke errichten, Autos und weiteres konstruiert haben. Ich kann nicht sagen, warum das so ist, warum geschwiegen wird und manche ja anderes behaupten.

2. Der Gender-Aufbau-Gap: Wieso sollen nur Männer das Recht haben, im Schweiße ihres Angesichts Bauwerke zu errichten und sich damit im Bilde unserer Städte zu verewigen? Auch auf dem Bau: Die Frau bleibt unsichtbar, dazu verdammt, hinter Bürotüren Gebäude maximal zu entwerfen. Sich beim Bau von Gebäuden selbst zu verwirklichen wird ihnen nicht gestattet. Auch hier gehen wieder die Männer als strahlende Helden des Aufbaus nach Hause, privilegiert, den Preis eines frühen Todes durch harte körperliche Arbeit dankend zu zahlen.

3. Der Gender-Friedens-Gap: Auch an der Front steht nur der Mann im Mittelpunkt. Nur er darf heroisch Leib und Leben riskieren, um den Feind von unserer freien Gesellchaft fern zu halten. Frauen haben gefälligst unsichtbar zu bleiben, Heldentum ist ihnen verwehrt.
https://genderama.blogspot.com/2025/08/frauenquote-von-50-prozent-in-der.html

Nur nicht mehr dazu nachdenken, das ist schädlich.
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Außerdem steht im Vordergrund nicht die Trauer um die Opfer, sondern die Trauer um das verlorene Ideal Hitlers. Der Begriff „Unfähigkeit zu trauern“ wurde dadurch zwar zum Schlagwort, verlor jedoch alle seine dahinterstehenden Analysen und Argumente.

Auch würden Mitscherlichs zu sehr vom Einzelnen auf die Gemeinschaft schließen, es werde zu viel verallgemeinert, als das es noch Beweiskraft hätte.

Weiterführend kritisierte Tilmann Moser, dass das Buch durch seine Theorie die Ablehnung der Kommunikation zwischen den Generationen fördere und außerdem den Deutschen jegliche Art von Einfühlung verweigere. 
aus: ZUM Projekte, Wendepunkte Mitscherlich

Dem kann sehr wohl zugestimmt werden, was T.M. kritisiert. Und mehr noch.

Der Mythos von der friedfertigen Frau.

1985 erschien von Margarete Mitscherlich das Buch "Die friedfertige Frau", das sie zu einer wichtigen Stimme des Feminismus machte. (SWR 1989). Energische Kritik dazu, die sie Lügen straft, gibt es bei Manndat.de nebst dem Genderama Blog. Dem hinzu die Islamistinnen: Terrormiliz IS. Immer mehr Frauen aus Deutschland im Dschihad "Weibliche Neonazis - der Mythos von der friedfertigen Frau. Hannover - Sie geben sich als vornehme "First Lady", treten als nachdenkliche Liedermacherin auf oder präsentieren sich als familienfreundliche Sozialarbeiterin. (Südthüringer Zeitung)

Ach ja, sind Sie das leid? Ich bin es schon lange und habe noch nie die Gewaltneigung oder -bereitschaft von Frauen per se ausgeschlossen, denn dazu gibt es keinen Grund, anzunehmen, Frauen seien gewaltfrei.Das lehrt einen schon der Tod des Johannes des Täufers, den eine Frau gewollt hat. Herodias, sie war die Tochter von Herodes’ Frau, forderte von Herodes den Kopf Johannes’ des Täufers. 

Wichtig ist auch, dass ich nicht wie der Aasgeier nach Negativem und Schlechtem suche. Wer das tut, mit dem stimmt in der Tat dann etwas nicht.
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Heute möchte ich fragen, glauben das die Leute? Zumindest ist es manchen die immer mahnende Tradition geworden, als ob sie ein düstereres Bild und all das Unheil herbeibeten als es mit der Erbsünde geschieht.

Wie erlebt und empfindet jemand den Staat

Exkurs:
Ein anderes Extrembeispiel ist Otto Kernberg, der vom Psychologen und Psychotherapeuten Schlagmann umfassender beschrieben wird. https://oedipus-online.de/index.php/otto-f-kernberg/

Kernberg benennt freimütig, was seiner Vorstellung nach ein guter Therapeut können sollte: „Wir müssen uns also mit dem Kommandanten des Konzentrationslagers, mit dem Folterer in der Diktatur, mit dem inzestuösen Vater, mit der sadistischen Mutter identifizieren können. Wir müssen so auch die Lust verspüren am Zerstören, die Lust, eine Brandbombe zu werfen, die Lust sadistische Aggressionen zu verspüren, denn die Bereitschaft dafür haben wir alle in unserem Unbewußten.“ Zitiert in Oedipus-online.

Ist das nicht mehr nur Nazi-Wahn?

Hingegen habe ich ebenso längst bedenken, jedermann, auch -frau, dahingehend aufzuklären, da es nicht im normalen und üblichen Interessenspektrum von Menschen liegt. Hass schaltet Vernunft und Verstand aus und ist in der Gegenwart deutlich genug.
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Generell gibt es ebenso Kritik zur Tiefenpsychologie und Psychoanalyse und dem krankhaften Wahn der Schuldzuweisungen an die Klienten.

.... begann er zunehmend, an den katholischen Moralvorstel-lungen zu zweifeln und sich für die psychoanalytischen Erklärungsversuche zu interessieren:

"Es war deutlich, dass die Menschen litten, aber nicht schuldig waren, und dass ich, wenn ich sie verstehen wollte, Bereiche des Daseins kennenlernen müsste, die mir im gesamten Theologiestudium nicht vertraut geworden waren, die Bereiche des Unbewussten. So bin ich damals zur Psychoanalyse gekommen" (WEG, 291).

Das sollte immer wieder beachtet werden: Menschen leiden, haben Kummer und Schmerz im Leben, aber sind sie schuldig, woran sind sie schuldig?

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Allgäuer Witz Kurzform. 3 Freunde treffen sich am Stammtisch. Fritz hat geheiratet, ebenso Otto und der Franz. Und was ist mit dem Seppl? Ach,sagt der Franz, dem fehlt zum Glück die Frau. 

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Das allerdings habe ich meine Zweifel an der Sicht von Drewermann und hat mich damals wie viele andere erstaunt, denn Gott ist doch mehr, als Menschen begreifen können oder gerne so hätten, war mancher Kritik.

SPIEGEL: Wurde Jesus von einer Jungfrau geboren? [...]
DREWERMANN: Die Jungfrauengeburt ist nicht als historisches Ereignis aus den Texten des Neuen Testaments zu begründen, sie ist nicht als biologisches Ereignis zu verstehen.
SPIEGEL: Jesus hat also einen leiblichen Vater gehabt?
DREWERMANN: Ja. Jesus ist als Mensch gezeugt und geboren wie jeder andere Mensch auch. Ungewöhnlich war nicht seine Geburt, sondern sein Leben. Um dies zu deuten, haben die ersten Christen die Bilder von der Jungfrauengeburt benutzt, die auf altorientalische Königsvorstellungen zurückgehen. Die Geburtsgeschichten Jesu bei Matthäus und Lukas sind mythennahe Legenden, keine historischen Berichte.
https://www.spiegel.de/spiegel/a-56578.html

a) Jesus ist als Mensch gezeugt 
b) und geboren wie jeder andere Mensch auch.


Bedingt das eine denn das andere? Beim Menschen ja, aber nicht bei und für Gott. 

c) 1987 wurde Uta Ranke-Heinemann von der katholischen Kirche die kirchliche Lehrbefugnis entzogen, nachdem sie öffentlich geäußert hatte, dass sie nicht an die Jungfrauengeburt glaube.

All die Tiefen und Untiefen, die Uferlosigkeit theologischer Auseinandersetzungen und Exegese sind mir hier längst nicht mehr wichtig gewesen. Damals nicht und auch heute kaum.

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. (...)
Wie soll das geschehen, ...? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.


Es ändert auch nichts daran, dass wenn Drewermann sagt, es nachts dunkel ist, das stimmt.

Was manchen an ihm genehm war, war dass er Klartext redet und so auch andere ermahnt, nicht von Möglichkeiten nur zu reden, dem Potentiellem, von hätte, könnte, würde, wenn und dann, was Beliebtheit hatte angesichts der zunehmenden Weltuntergangshysterie, die um 1970 entstand. 

Einmal war sogar der Einwand, dass dies an Judas erinnere, der zu Jesus gesagt, das Öl könnte man doch verkaufen und den Erlös den Armen geben.

 Man hätte dieses Salböl doch teuer verkaufen und den Armen geben können! Als es aber Jesus bemerkte, sprach er zu ihnen: Warum bekümmert ihr diese Frau? Sie hat doch ein gutes Werk an mir getan! Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. 

Also Rosinenpicken? Das muss jeder selber wissen, was er tut.


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